Versorgung der Neuen Bamberger Hütte soll umweltschädlich werden

Die Sektion Bamberg des Deutschen Alpenvereins (DAV) besitzt und betreibt seit 69 Jahren die Neue
Bamberg Hütte (NBH) in den Kitzbüheler Alpen. Der beliebte Stützpunkt für Wanderungen und
Skitouren wurde dabei bereits seit über 60 Jahren emissionsfrei mit einer 2,7 km langen
Materialseilbahn versorgt. Der Pachtvertrag zur Seilbahnnutzung wurde jetzt überraschend zum
Ablauf der kommenden Wintersaison 2024/2025 vom Grundeigentümer, einer Privatstiftung, mit
dem Verweis auf den Schutz von Rauhfußhühnern gekündigt.
Alternativen zur zukünftigen Versorgung der auch von Familien und der lokalen Bevölkerung viel
frequentierten Hütte mit ihren 72 Schlafplätzen zeigen sich in einer möglichen Nutzung eines
Almweges, der dem gleichen Grundstückseigentümer zu Teilen gehört. Dieser reicht jedoch nicht bis
zur Hütte und erfordert deshalb massive Eingriffe in das Landschaftsbild oberhalb der Baumgrenze
und bietet im Winter auch keine sichere Versorgungsmöglichkeit. Darüber hinaus wird für die
Nutzung eine exorbitant hohe Gebühr aufgerufen. Als Alternative bietet sich damit nur noch eine
Versorgung mit dem Hubschrauber mit entsprechend negativen Folgen eines möglicherweise
eingeschränkten Hüttenbetriebs und einer deutlichen Belastung der Umwelt.
Fazit: Eigennutz vor Klimaschutz – mit fraglichen, aber juristisch wohl zulässigen Gründen soll die
Funktionsfähigkeit der NBH beeinträchtigt werden, wodurch letzten Endes auch die touristischen
Gäste leiden und sie damit letztendlich auch aus dem Gebiet „herausgeschützt“ werden.

 

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